Die Pickup Wahl

Welcher Pickup für die Wohnkabine?

Termine

Hier geht es zur Termin-Liste vom Wohnkabinencenter. Dort finden Sie Termine rund um das Thema Wohnkabinen und natürlich auch Four Wheel Campers. Viel Spaß beim Stöbern!

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Die Auswahl an Pickups ist riesig, und die Wahl dementsprechend schwer. Hier ein paar wichtige Fakten, die die Auswahl erleichtern sollten. Folgende Fragen sind wichtig, und beeinflussen die Entscheidung maßgeblich.

Alltag oder Reisemobil?

Wird der Pickup auch ein Alltagsfahrzeug oder vorrangig Spaß- und Reisemobil? Bei einem Alltagsfahrzeug sind einige Faktoren höher zu bewerten als bei einem Spaßfahrzeug. Kompakte Abmessungen im dichten Straßenverkehr, geringer Kraftstoffverbrauch und eine gute Emissionsklasse (Euro Norm) sind bei einem Alltagsfahrzeug weit wichtiger, als bei einem nur gelegentlich nutzten Reisemobil oder Spaß-Truck.

Ford Ranger XLT Extrakabine mit Camp-Crown Europa Deluxe

Ford Ranger XLT Extrakabine mit Camp-Crown Europa Deluxe – ein eher Vernunft orientiertes Gespann.

Ford F-450 Superduty Crewcab Dually Longebd mit Northern Lite Wohnkabine

Ford F-450 Superduty Crewcab Dually Longebd mit Northern Lite Wohnkabine – ein Superlativ in Größe und Ausstattung.

Ford F-250 Singlecab aus 1978 mit klassichem Four Wheel Pop Up Camper aus 1983

Ford F-250 Singlecab aus 1978 mit klassichem Four Wheel Pop Up Camper aus 1983 – ganz klar ein Gespann aus dem Bereich „Spaß-Truck“

Wie viele fahren mit?

Wie viele Personen fahren regelmäßig mit? Diese Frage entscheidet ganz klar über die Wahl der Pickup-Kabine. Unsere klare Empfehlung ist ein 1,5 bzw. eineinhalb Kabiner Pickup. Bei diesen Modellen ist eine meist über gegenläufig öffnende Türen zu erreichende hintere Sitzreihe mit zwei Notsitzen an Bord. Dieser Bereich eignet sich hervorragend um diverse Campingausrüstung zu verstauen. Außerdem können hier Falträder transportiert werden und im Notfall bis zu zwei Passagiere mitgenommen werden. Gegenüber einem klassischen Doppelkabiner Pickup sitzt die Wohnkabine beim 1,5 Kabiner ca. 30cm weiter vor der Hinterachse. Das verbessert das Fahrverhalten mit Wohnkabine gegenüber einem Doppelkabiner erheblich. Durch die bessere Lastenverteilung reduzieren sich Schwingungen auf unebener Wegstrecke deutlich. Für die Menschen, die zweimal im Jahr jemanden hinten mitnehmen müssen sei gesagt: Zahlt zwei Mal im Jahr 50,— Euro für ein Taxi und genießt auf Reisen den Komfort eines 1,5 Kabiner, auf den auch immer eine um ca. 30cm längere Wohnkabine passt.

Wo sollen die Reisen hingehen?

Diese Frage entscheidet unter anderem über die Marke des Pickup, da die Verfügbarkeit von Servicestützpunkten einen zu beachtenden Aspekt bei der Pickup-Wahl darstellt. Außerdem entscheiden die Reiseziele auch über die Größe des Pickup. Wer viel Offroad fährt sollte auf eine möglichst kompakte Bauweise des Pickup achten.

Welche Gewichtsklasse ist die richtige?

Es gibt Pickups bis 3.500kg zulässigem Gesamtgewicht. Diese können in der Regel von jeder Person mit einem PKW Führerschein der Klasse B gefahren werden. Durch das Leergewicht des Pickups ergibt sich die Zuladung. Europäische Pickups haben zwischen 2.000kg und 2.400kg Leergewicht. Ein US Pickup der 1500er Klasse liegt inkl. LPG Gasanlage eher bei 2.700kg leer. Die Fahrzeuge bis 3.500kg unterliegen keiner Geschwindigkeitsbegrenzung. Alternativ gibt es auch Pickups über 3.500kg zulässigem Gesamtgewicht. Diese zu fahren erfordert den alten Klasse 3 Führerschein oder den heutigen kleinen LKW Führerschein C1. In der Regel sind diese Pickups schon wegen der stabileren Bauweise im Leergewicht deutlich höher. Ein Ford F-350 Superduty kann leer schon 3.200kg auf die Waage bringen, aber dann auch bis zu 5.500kg zulässiges Gesamtgewicht haben. Damit kann die Wohnkabine entsprechend größer und schwerer ausfallen. Die Nachteile sind die Einschränkungen durch die notwendige höhere Führerscheinklasse und die für Fahrzeuge >3.500kg geltende Geschwindigkeitsbegrenzung von 80km/h. Letztere ist für Wohnmobile auf 100km/h zu erhöhen. Dies setzt aber eine Eintragung der Wohnkabine voraus, die dann auch der Umschlüsselung des Pickups zum Wohnmobil nicht mehr abgesetzt werden darf.

Siegt die Vernunft oder der Spaß?

Nachdem Ihr ja nun bei der Beantwortung der oben gestellten Fragen einiges zur Wahl des Pickups erfahren habt, ist nun die Entscheidung etwas leichter. Während der Eine sich rational auf Grund von Preis, Größe und Verbrauch entscheidet, blendet der Andere den Mehrverbrauch und die größeren Abmessungen bei der Parkplatzsuche einfach aus und hört mit Wonne das blubbern des V8 Benziner und genießt den wuchtigen Auftritt sowie den „American way of drive“. Wieder ein anderer akzeptiert einen höheren Einstieg, lautere Reifen und ein weniger komfortables Fahrwerk, um im Gegenzug mit dem Pickup kompromisslos Offroad tauglich zu sein. Zu welchem Typ jemand gehört, klärt die Frage: Vernunft oder Spaß?